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Helga König im Gespräch mit Dr.med Wolf Funfack

Sehr geehrter Herr Dr. Funfuck, vor geraumer Zeit habe ich ihr Ernährungs-Set "metabolic-balance" rezensiert und möchte Ihnen heute dazu einige Fragen stellen.

Helga König: Was ist ein Body-Mass-Index und weshalb wirkt sich zu hohes Körpergewicht negativ auf die Gesundheit aus?

Dr. med. Wolf Funfack: Der BMI, Body-Mass-Index, ist eine Maßzahl zur Bewertung des Körpergewichts von Erwachsenen. Da der BMI neben dem Körpergewicht auch die Körpergröße mit in die Berechnung einbezieht, ist er ein gutes Maß, ob die betroffene Peron unter-, normal- oder übergewichtig ist. Als Normalgewicht wird im Allgemeinen ein Wert von 18,5-25 angesetzt.

Zu hohes Körpergewicht im Verhältnis zur Körpergröße hat das sogenannte metabolische Syndrom zur Folge, das heißt Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Diese werden heute als entscheidende Risikofaktoren für koronare Herzerkrankungen angesehen. Mit zunehmendem BMI steigt das Risiko auf einen vorzeitigen Tod. Ab einem BMI von 35 verdoppelt sich das Risiko früher zu sterben.


Helga König:  Was hat man unter dem Begriff "Metabolic Balance“ zu verstehen?

Dr. med. Wolf Funfack:  Der medizinische Begriff „Metabolismus“ bedeutet Stoffwechsel, die „Balance“ ist das Gleichgewicht. metabolic balance® bringt den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht! metabolic balance® ist ein ganzheitliches Ernährungs- und Stoffwechselregulierungsprogramm. Es geht von der Grundannahme aus, dass jeder Körper in der Lage ist, die für seinen Stoffwechsel erforderlichen Hormone selbst in ausreichender Menge produzieren zu können. Mit Hilfe verschiedener Körpermaße, zahlreicher persönlicher Angaben des Klienten und einer Blutanalyse wird ein individueller Ernährungsplan in vier Phasen erstellt, der dazu dient, den persönlichen Stoffwechsel wieder in seine natürliche Balance zu bringen.

Ziel dieses natürlichen Ernährungskonzepts ist es, daß der Teilnehmer sein natürliches Körpergefühl wieder entdeckt und damit ein Gespür für die richtige Lebensmittelauswahl und Essensmenge entwickelt. So ist er schließlich wieder in der Lage, selbst zu entscheiden, welche Lebensmittel für seinen persönlichen Stoffwechsel erforderlich sind und welche nicht. Um den Stoffwechsel in einer gesunden Balance zu halten, muss das Ernährungsverhalten langfristig geändert werden. Die Grundregeln der Ernährungsumstellung gelten daher ein Leben lang (und bewirken oft sogar eine ganzheitliche Lebensänderung). Wenn die Klienten diese in ihr Leben integriert haben, können Sie ihr Gewicht ein Leben lang halten.

Helga König:  Kann man durch bestimmte Nahrungsmittel die Insulinproduktion mindern und welche Folgen hat dies?

Dr. med. Wolf Funfack: Die Zusammensetzung der aufgenommenen Lebensmittel spielt eine große Rolle, da sie eine unterschiedliche Wirkung auf den Blutzuckerspiegel haben. Durch die spezielle Zusammenstellung der Nährstoffe, beispielsweise durch die Verwendung von Kohlenhydraten mit niedriger glykämischer Last, wird bei metabolic balance® der Insulinspiegel niedrig gehalten. Diese Zusammenstellung der Nährstoffe beruht unter anderem auf neueren Studien der Harvard Universität.

Abgesehen davon, dass eine solche Ernährung grundsätzlich gesünder ist, vermeidet man dadurch 3 ganz wichtige Folgen:

1. Der Körper baut unter erhöhtem Insulinspiegel permanent Fett auf

2. Hoher Insulinspiegel blockiert die Fettverbrennung im Körper.

3. Hoher Insulinspiegel führt durch raschen Abbau des Blutzuckers zu ständigem Hungergefühl.

Helga König: Sie schreiben, dass Hormone die Sättigung aber auch den Hunger steuern. Was heißt das konkret?

Dr. med . Wolf Funfack: Das wichtigste Hormon, das für ein Sattheitsgefühl sorgt, ist „Leptin“, das in den Fettzellen hergestellt wird, wenn diese immer voller und größer werden, alle Nahrungsdepots übervoll sind und wir nichts mehr essen sollten. Übergewichtige reagieren nicht mehr auf dieses hormonelle Signal und kennen das Gefühl satt zu sein nicht mehr! Während der Normalgewichtige mit Essen aufhört wenn er satt ist, hört der Übergewichtige erst auf, wenn nichts Eßbares mehr auf dem Tisch steht!


Ein anderes Hormon ist das „Ghrelin“, das in der Magenwand produziert wird. Wenn der Magen leer und die Magenwand ganz erschlafft ist, sorgt es für Hunger. Bei einem Übergewichtigen, der das Gefühl der Sattheit nicht kennt, sind die Magenwände immer angespannt, Ghrelin braucht also nicht produziert zu werden.

Helga König:  Sollten Menschen, die schlank bleiben oder es werden möchten, sich in erster Linie von Eiweiß ernähren?

Dr. med Wolf Funfack: Sicherlich nicht, da die Zufuhr von den 3 Makronährstoffen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß für eine optimale Ernährung ausgewogen sein muß. metabolic balance® empfiehlt eine Zusammensetzung der Ernährung, wie sie auch neueste Studien nahelegen, so beispielsweise die sog „Diogenes-Studie“, die im November 2010 von im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht wurde. Diese internationale große Studie besagt, dass die optimale Ernährung für unsere heutige Lebensweise wie folgt ausgebaut sein sollte: 40-45 Prozent Kohlenhydrate, 30-35 Prozent Fett und 20-25 Prozent Eiweiß. Eine solche Ernährung, vorausgesetzt es werden hochwertige und naturbelassene Lebensmittel verwendet, garantiert auch, dass ein erreichtes Gewicht dauerhaft gehalten werden kann.


Helga König: Welche Öle sollte man zu sich nehmen, um den Stoffwechsel anzukurbeln?

Dr. med. Wolf Funfack: Fette und Öle gehören zu den Grundnährstoffen des Menschen. Sie sind beteiligt am Aufbau der Zellen, an der Bildung von Hormonen, Bestandteil des Gewebes, des Nervensystems und vieles mehr. Ohne die in Fetten und Ölen enthaltenen essenziellen Fettsäuren wäre unser Organismus nicht lebensfähig. Besonders wertvoll für den Stoffwechsel sind hochwertige, am besten kaltgepresste Öle wie Raps-, Walnuss- und Leinöl. Letztere weisen auch noch einen hohen Anteil der besonders wertvollen Omega -3-Fettsäuren auf. Deshalb ist es so wichtig, diese Öle regelmäßig in unseren Speiseplan einzubauen

Helga König: Weshalb unterstützt „metabolic balance“ die Heilung?

Dr. med Wolf Funfack: Viele Zivilisationskrankheiten werden hervorgerufen durch Übersäuerung und durch entzündliche Vorgänge. metabolic balance® bringt ist ein Ernährungskonzept mit starker Wirkung gegen diese Übersäuerung und gegen Entzündung und bringt den Stoffwechsel wieder in seine natürliche Balance. Ein Körper mit einem ausgewogenen Stoffwechsel hat einen hohen Grad an Selbstheilungskräften. Und wie wir alles wissen, kann ein Arzt zwar den Heilungsprozess anregen, die Heilung selbst jedoch muss immer der Körper selbst vollziehen. Der griechische Arzt Hippokrates hatte recht als er forderte: „ Deine Nahrung soll Deine Medizin und Deine Medizin Deine Nahrung sein!“

Helga König: Welches ist die wichtigste Grundregel von „metabolic balance“?

Dr. med Wolf Funfack: Wir haben 8 Grundregeln, die immer gelten. Am wichtigsten ist wohl die Regel, dass wir nur drei Mahlzeiten pro Tag zu uns nehmen, mit mindestens fünf Stunden Pause dazwischen. Der Grund: durch die längeren Essenspausen fällt der Insulinspiegel nach einiger Zeit wieder unter einen gewissen Wert. Dadurch entsteht ein Gefühl der Sättigung und der Körper baut immer wieder Fettreserven ab, man nimmt also nicht zu.

Helga König: Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre Rezepte aufgebaut?

Dr. med. Wolf Funfack: metabolic balance® verwendet vor allem langkettige Kohlenhydrate, zum Beispiel in Form von Gemüse, Obst und Roggenvollkornbrot, biologisch hochwertigen Eiweißen aus Fleisch, Fisch, Eiern, Soja- und Milchprodukten oder Hülsenfrüchten, sowie ausreichend Fett. Die Mengen orientieren sich am Grundumsatz der einzelnen Teilnehmer. Wichtig ist für uns eine hohe Qualität der Lebensmittel, die naturbelassen sein sollten und die ausgewogene Verteilung der Nährstoffe. Und schmecken soll es natürlich auch!

Helga König:  Sie schreiben, dass jeder nach kurzer Zeit seinen Stoffwechsel ins Gleichgewicht bringen kann. Ist ein Stoffwechselproblem demnach zukünftig keine Ausrede mehr für beträchtliches Hüftgold?

Dr. med Wolf Funfack: Bei etwa 1-2% der stark Übergewichtigen liegt ein vererbter Gendefekt als Ursache für das Hüftgold vor. Das läßt sich auch durch metabolic balance® nicht beheben. Der größte Teil der Stoffwechselprobleme in der westlichen Welt beruht jedoch auf falscher Ernährung, oft in Kombination mit zu wenig Bewegung. Dies lässt sich meist mit einem metabolic balance®-Ernährungsplan dauerhaft beheben. Voraussetzung dafür aber ist sicherlich, dass man sich sicher sein sollte, dass man nachhaltig etwas an seinen Ernährungsgewohnheiten ändern will. Denn das kann ein metabolic balance®-Plan selbstverständlich dem Einzelnen nicht abnehmen.
http://www.metabolic-balance.com/

Lieber Herr Dr. Funfack, ich danke Ihnen für das aufschlussreiche Interview.

Beste Grüße Helga König

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